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Standzeit erhöht, Prozess stabilisiert

21. Juli 2023

Bei Albert Handtmann Metallgusswerk GmbH & Co. KG in Biberach an der Riss werden derzeit jährlich 380.000 Getriebegehäuse des Typs NAG3 für die Mercedes-Benz AG produziert.

Der Produktionsprozess beginnt bei Handtmann beim Gießen der Magnesiumgehäuse, anschließend werden die Gehäuse mechanisch bearbeitet. Diese Bearbeitung läuft in 17 Schichten auf 7 Bearbeitungszentren mit insgesamt 12 Spindeln.

In der letzten Bearbeitungsstufe werden die Gehäuse auf 3 Doppelspindler des Typs Grob G320 bearbeitet. Unter anderem werden ein M16x1.5 sowie ein M36x1.5 Gewinde gefräst. Bisher erfolgte dies mit einem 4-schneidigen Gewindefräser welcher eine Standzeit von ca. 6.000 Bauteilen = 12.000 Gewinden erreichte.
Um die Standzeit zu erhöhen und einen sichereren Prozess zu erhalten wandte sich die Fa. Handtmann an die Johs. Boss GmbH & Co. KG, einem der führenden Hersteller im Bereich von Gewindefräsern. Schnell war hier klar den neu entwickelten Gewindefräser aus der SHARK Serie einzusetzen. Dieser Fräser weist neben einer erhöhten Schneidenzahl von Z=6 auch flachere Spanräume auf, welche wiederum eine höhere Stabilität des Werkzeuges zur Folge haben. Da es sich bei beiden Gewinden um Durchgangsgewinde handelt wurden an dem Fräser noch seitliche IK Austritte erodiert um eine optimale Kühlung / Spülung sicherzustellen.

Die Einsatzdaten belaufen sich derzeit auf 8.000 1/min bzw. 300m/min sowie einem Vorschub von 1,5mm/Umdrehung bzw. 0,25mm/Zahn. Damit wird eine Standzeit von 10.000 Gehäusen oder auch 20.000 Gewinden erreicht.
Die Gewindefräser sind nachschleifbar.

Quelle | Johs. Boss