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Alku feiert! Schleifwerkzeuge „Made im Ländle“

16. Mai 2023

Bei Alku-Diamantwerkzeuge gibt es einen guten Grund zum Feiern. Vor genau fünf Jahrzehnten wurden im Sommer des Jahres 1973 die Anfänge des Diamantwerkzeugherstellers im beschaulichen Murr im Landkreis Ludwigsburg von Günther Allmendinger mit Unterstützung seiner Frau Reinhilde und Mitbegründer H. Kucher gelegt. Die ersten Jahre werden kunstharz- und metallgebundene CBN- und Diamantschleifscheiben sowie Abrichtwerkzeuge auf engstem Raum gefertigt. Das Kleinstunternehmen entwickelte sich rasch und bereits nach fünf Jahren erfolgte der Umzug in eine größere Halle nach Marbach, um der gestiegenen Nachfrage gerecht
zu werden. Zwar trennten sich im Jahr 1986 die Wege der Firmengründer, da sich beide u. a. auf unterschiedliche Produktionsbereiche fokussierten, dennoch blieb der Name Alku und Günther und Reinhilde Allmendinger führten das Unternehmen alleine weiter. Nach und nach kamen auch die beiden Söhne in das Familienunternehmen.
Nach 19 Jahren in Marbach wurden auch diese Räumlichkeiten dann viel zu eng und das Unternehmen zog weiter nach Steinheim, wo nun bereits bis zu 20 Mitarbeiter auf 800m² Platz fanden. Aufgrund der gestiegenen Mitarbeiterzahl und des stetig anwachsenden Maschinenparks erfolgte 2013 ein weiterer Umzug nach Aspach.

Alku-Diamantwerkzeuge GmbH "Was bei uns zählt und wofür wir stehen, ist Qualität in Produkt und Service und Identifikation mit Kunde und Aufgabe."

Von links nach rechts: Holger Allmendinger und Frank Allmendinger

DIAMOND BUSINESS: Bei Alku handelt es sich um ein klassisches Familienunternehmen. Sie als kaufmännischer, Ihr Bruder als technischer Leiter und seine Frau Judy als Assistentin der Geschäftsleitung und zuständig für das Marketing. War es denn schon immer Ihr Wunsch, im väterlichen Unternehmen Fuß zu fassen?

Frank A.: Bei mir hat sich das während des Studiums ergeben. Nach meiner Ausbildung zum Industriekaufmann absolvierte ich die Fachhochschulreife und fing begeistert das BWL-Studium an. Nach dem Grundstudium war mir das Ganze jedoch zu trocken, zu speziell, und zu sehr in die Tiefe gehend. Mir fehlte Praxisbezug und Sinnhaftigkeit. Damit war der Entschluss rasch gefasst, in das elterliche Unternehmen zu gehen.


Und bei Ihnen, Holger Allmendinger, war die Entscheidung genauso klar?

Holger A.: Nein, ich hatte gar nicht mit dem Gedanken gespielt, Teil des Familienunternehmens zu werden. Nach meiner Ausbildung als Werkzeugmacher habe ich zwei Jahre in einem Maschinenbauunternehmen gearbeitet. Nachdem ich die Weiterbildung zum Maschinenbautechniker absolviert hatte, begann ich bei einem großen Werkzeughändler im Innendienst zu arbeiten. Diese Tätigkeit im Büro war aber zu diesem Zeitpunkt nicht so richtig mein Element. Ich war jung und dynamisch und brauchte Ausarbeitung. Also entschloss ich mich in meinem jugendlichen Leichtsinn, ein Fitnessstudio zu betreiben. Nach etwa einem Jahr mit zwar reichlich Erfahrung in der Selbstständigkeit, aber recht unzufrieden mit dem eintönigen Alltagsgeschäft, merkte ich, dass das nicht zu meinen besten Entscheidungen zählte. In dieser Zeit rief mich mein Vater an und fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, die Firma Alku zu unterstützen und weiter auszubauen. Ich überlegte nur kurz und sagte zu. Ich begann als Anwendungstechniker im Außendienst und erarbeitete mir in mehr als drei Jahren ein umfangreiches Wissen über die Produkte von Alku und deren Anwendungsmöglichkeiten, lernte unsere Kunden persönlich kennen und konnte mir so eine solide Basis schaffen, um später unsere Werkzeuge weiterzuentwickeln und unseren Kunden in technischen Fragen stets Rede und Antwort zu stehen. Der Aufgabenbereich wuchs rasch und meine Arbeit gestaltete sich als sehr abwechslungsreich. Dinge auszutüfteln, Abläufe zu organisieren und unterschiedlichsten Dingen ihren Lauf zu geben, empfand ich als sehr erfüllend. Und das passte viel besser zu meinen „Lebens"-Vorstellungen. Seitdem sind nun schon 30 Jahre vergangen …

Frank A.: Wir beide wurden recht schnell zu Geschäftsführern bestellt. Als wir unserem Vater im Zuge notwendiger Digitalisierungen einen Computer auf den Arbeitsplatz stellten, dauert es nicht lange, bis er uns die Büroräume überließ. Er konnte wieder raus in die Produktion und wie in den Anfangszeiten der Firma seiner großen Leidenschaft nachgehen: Drehen, Maschinen reparieren und warten; schauen wo es Probleme gibt, Ersatzteile zu besorgen – und dann alles wieder zum Laufen zu bringen. Unsere Eltern waren beide Zeit Ihres Lebens voll im Einsatz für Alku. Zum 65igsten Geburtstag von unserem Vater haben sie das Unternehmen zwar komplett an uns übergeben, waren danach aber immer noch aktiv dabei. Mittlerweile schauen unsere Eltern seltener, aber regelmäßig im Betrieb vorbei. Sie pflegen das eine oder andere Gespräch mit Mitarbeitern oder Kunden und sind dem Unternehmen immer noch eng verbunden.


 

Alku-Diamantwerkzeuge sieht sich als zuverlässiger, langjähriger Werkzeuglieferant für Standard- und Sonderwerkzeuge für perfekte Ergebnisse beim Schleifen, Abrichten und Polieren. Bisher sind Sie jedoch auf den bekannten Messen noch nicht in Erscheinung getreten. Wird sich das in Zukunft ändern?

Holger A.: Tatsächlich waren wir bis 1987 auf relevanten Messen vertreten. Durch die Auflösung der gemeinsamen Geschäftsführung kam dann das Messegeschäft zum Erliegen. 2014 kam meine Frau Judy, ausgebildete Grafik-Designerin, ins Unternehmen. Da sie früher Messen organisierte, legte sie uns nahe, Präsenz auf den einschlägigen Ausstellungen zu zeigen. Es kam aber leider immer etwas dazwischen, unaufschiebbare Investitionen oder die fehlende Manpower für einen erfolgreichen Auftritt. Aber nun, mit der GrindingHub in Stuttgart wurden die Karten neu gemischt. Es wäre für uns sozusagen ein Heimspiel. Und gerade zum 50-jährigen Firmenjubiläum ist es vielleicht eine gute Gelegenheit, bei einem der nächsten Termine unsere Produkte dem breiten Publikum zu präsentieren.


 

Bei Alku leiten zwei Brüder das Geschäft. Sind Sie sich in der Entscheidungsfindung immer einig?

Holger A.: Klar gibt es manchmal auch unterschiedliche Vorstellungen, die wir dann diskutieren. Aber tatsächlich funktioniert unsere Zusammenarbeit sehr gut und wir kommen immer auf einen gemeinsamen Nenner. Einmal getroffene Entscheidungen ziehen wir zusammen durch. Final geht es doch immer darum, Lösungen im Sinne des Unternehmens und seiner erfolgreichen Zukunft zu finden, und nicht sein Ego zu pflegen.


 

Momentan gibt es viel Bewegung und Unsicherheiten auf dem Markt. Was bereitet Ihnen am meisten Kopfzerbrechen?


Frank A.: Tatsächlich macht uns der weltweit betriebene Protektionismus ein wenig Sorgen. Er wirkt der Globalisierung immer stärker entgegen. In vielen Ländern ändern sich die Verhältnisse, und man weiß nicht genau, wohin die Reise geht. Von Russland und China ganz zu schweigen. Darüber hinaus wurden viele Kompetenzen bereits von Deutschland ins Ausland verlagert, wie beispielsweise die Produktion von Medikamenten. Wir haben uns sehr stark von anderen Ländern abhängig gemacht und darin sehe ich eine große Gefahr. So würde ich mir beispielsweise ein Mehrheitsstimmrecht in der EU wünschen, so dass die Blockadehaltung einzelner Länder nicht mehr gegeben wäre.


Holger A.: Ich wünsche mir mehr „Kompetenz“ in der Ausgestaltung der politischen Rahmenbedingungen. Ich wünsche mir Entscheidungen, die machbar
sowie nachvollziehbar sind. Doch viele politische Akteure scheinen eigene Interessen oder die ihrer Parteien mehr in den Vordergrund zu stellen, als die Bedürfnisse des Mittelstandes.


 

Viele Jahre sind Sie nun beide geschäftsführend im Unternehmen tätig. Was war bisher für Sie die schwierigste Zeit?

Frank A.: 2017 gerieten wir in eine außergewöhnliche Lage: Wir wurden aus dem Nichts völlig mit Aufträgen überrollt. Bis dato haben wir keine Erklärung dafür. Aufgrund dieser Situation konnten wir die Lieferzeiten nicht mehr einhalten und kamen in Lieferverzug. Hinzu kamen personelle Probleme, die wir von heute auf morgen nicht lösen konnten. Wir standen also alle enorm unter Druck und konnten nur noch reagieren, statt bewusst zu agieren.


Sie hatten also auf der einen Seite volle Auftragsbücher und auf der anderen Seite eben diese Fluktuation, wie beispielsweise Umzüge oder Berentungen von Mitarbeitern. Wie konnten Sie die Situation lösen?


Frank A.: Ein großes Lob gilt natürlich unserem Team, insbesondere aber unserem damaligen, jungen Techniker, der im Büro eingelernt werden sollte, um vor allem den technischen Bereich meines Bruders zu unterstützen. Wir hatten gerade in zwei neue CNC-Maschinen investiert. Er war bei der Auswahl dabei und hat sie selbst auch
in Betrieb genommen. Als die Lage einfach nicht besser wurde, erklärte er sich bereit, an diesen Maschinen, also in der Produktion mitzuarbeiten. Er hat dann ca. anderthalb Jahre fast ausschließlich gedreht und mit dem restlichen kleinen Team unglaublich viel geleistet, um Alku durch diese Zeit zu bringen. 2018 hat sich die Lage dann endlich und erfreulicherweise wieder entspannt.


 

Worauf legen Sie in den nächsten Jahren Ihren Fokus?

Frank A.: Einige unserer Mitarbeiter gehen in den nächsten Monaten, respektive Jahren in den wohl verdienten Ruhestand. Hier gilt es adäquaten Ersatz zu finden. Tatsächlich haben wir schon engagierte neue Mitarbeiter finden können, die wir aktuell auf das neue Tätigkeitsfeld einlernen. Hierbei gönnen wir uns dann auch den Luxus der Doppelbesetzung, damit wichtiges Know-how für Alku erhalten bleibt. Das wird tatsächlich unsere Hauptaufgabe in den nächsten Jahren sein. Darüber hinaus liegt es uns nun auch am Herzen, jungen Menschen bei uns eine gute und fundierte Ausbildung zu ermöglichen. Die Initiative kam von unserem neuen Fertigungsleiter, der mit hoher Motivation an uns herantrat, ausbilden zu wollen. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Ausbildungsplätze bilden die Maschinen- und Anlagenbedienung.


Holger A.: Wir wollen auch weiterhin gesund wachsen. Zwar konnten wir in den letzten Jahren unseren Umsatz allein durch bessere Effizienz und interne Umstrukturierungen steigern, allerdings gelingt nachhaltiges Wachstum vor allem durch fachkompetente Vertriebsmitarbeiter, die gerade in der heutigen Zeit nicht leicht zu finden sind. Und unser Qualitätsanspruch besteht darin, ausschließlich qualifizierte Techniker in den Außendienst zu schicken. Momentan sind wir sehr dankbar für unser hochmotiviertes, engagiertes Team. Wir können uns nicht erinnern, dass wir jemals auf eine so gute Mannschaft zählen konnten.


 

Sie stellen Diamant- und CBN-Schleifscheiben in Kunstharz-, Metall- und Metallhybrid-Bindungen her. Der Markt ist hart umkämpft. Wie heben Sie sich von den Mitbewerbern ab?

Holger A.: Wir fokussieren uns zu 100 Prozent auf jeden Kunden und erfüllen deren unterschiedlichste Ansprüche. Wir arbeiten äußerst lösungsorientiert im Sinne des Kunden und diese Haltung spürt man auch. Sollte es mal Schwierigkeiten geben, ist der Techniker vor Ort und es wird gemeinsam eine Lösung erarbeitet. Und zwar immer die beste Lösung! Das ist unser Firmenmotto. Außerdem erreichen die Kunden bei uns schnell den richtigen Ansprechpartner, sodass wir umgehend und kompetent helfen können. Sollte ein Auftrag mal sehr dringend sein, prüfen wir die Machbarkeit anhand der Kapazitäten. Wir arbeiten mit hoher Effizienz und Flexibilität. Das wissen unsere Kunden sehr zu schätzen und empfehlen uns aus diesem Grunde auch immer gerne weiter.


 

Auf Ihrer neugestalteten Website bieten Sie die Alku-Abrichtwelle und den Alku-Abrichtblock an. Welchen Nutzen hat der Kunde davon?


Holger A.: Seit ein paar Jahren bieten wir diese beiden erstklassigen, von uns entwickelten Produkte an. Es handelt sich dabei um spezielle Werkzeuge zur Instandhaltung unserer Kern-Produkte. Der Alku-Abrichtblock wurde für ein schnelles und präzises Abrichten von Diamant- und CBN-Schleifscheiben in Kunstharzbindung auf Flachschleifmaschinen konzipiert. Die Alku-Abrichtwelle dagegen wird zum Abrichten dieser Werkzeuge auf Rund- und CNC-Werkzeugschleifmaschinen verwendet. Dadurch erreicht unser Kunde an seiner Scheibe eine ausgezeichnete Ebenheit und Zylindrizität des Belages. Und ein weiterer Vorteil: Die Schleifscheibe ist nach dem Abrichten sofort wieder einsetzbar. Das spart unseren Kunden enorm Zeit und Aufwand und er kann somit viel effi zienter arbeiten. Die hohe Nachfrage spricht für sich.


 

Welcher Markt hat sich in den letzten Jahren positiv für Alku entwickelt?

Frank A.: Unsere Schwerpunkte liegen nach wie vor im Maschinenbau und der Werkzeugindustrie, daneben hat sich der Optikbereich, besonders die Feinoptik, sehr gut entwickelt. Hierfür werden spezielle Werkzeuge benötigt, die nicht jeder fertigt. Wir konnten in den letzten 30 Jahren diese Kompetenz neben unserem Kerngeschäft weiter
vertiefen. Besonders diese Branche blieb auch in wirtschaftlich schlechteren Zeiten immer stabil.


 

E-Mobilität, Digitalisierung und Automatisierung - dies sind nur einige der Trends, die sicherlich auch Alku herausfordern. Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung der Alku-Geschäftsfelder?


Holger A.: Es gibt inzwischen einige Bearbeitungsverfahren die dem Schleifen Konkurrenz machen, wie z.B. das Erodieren oder Hartdrehen. Trotzdem hat das der Schleifbranche keinen Abbruch getan. Auch die neuen „Trends“ werden Werkstoffe benötigen, welche geschliffen werden müssen. Viele Materialien lassen sich eben nur durch Schleifen perfekt bearbeiten, um den gestiegenen Ansprüchen gerecht werden zu können. Wir setzen deshalb nach wie vor auf unsere inzwischen 50-jährige Kompetenz und Erfahrung, sind aber immer wachsam, um neue Fertigungsmethoden oder Produkte für uns zu entwickeln.


Unternehmenswerte sind die zentralen Leitlinien, die bestimmen, wie Ihr Team zusammenarbeitet und miteinander agiert, sowohl im Innen als auch im Außen. Für welche Werte steht Alku?


Frank A.: Wir möchten von unseren Kunden und Partnern als verlässliche, vertrauensvolle Lösungsanbieter wahrgenommen werden. Wir leben Partnerschaft. Deshalb steht Ehrlichkeit, Transparenz und Verbindlichkeit ganz oben auf unserer Werteskala. Das beginnt bei uns intern und kann nur mit der entsprechenden inneren Einstellung des gesamten Teams gelebt werden. Wir fördern unsere Mitarbeitenden, damit wir sie für das Ziel der höchsten Produkt- und Servicequalität zugleich fordern können. Das ist weit mehr als reibungsloses Projektmanagement und im Ergebnis eine Zusammenarbeit, die Spaß macht!


 

Nach der mittleren Reife machte Frank Allmendinger eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei einem großen Automobilzulieferer. Im Anschluss erwarb er
die Fachhochschulreife, um anschließend ein Studium der Fertigungs-Betriebswirtschaftslehre zu beginnen. Nach dem Grundstudium zog es Frank dann in den elterlichen Betrieb, um das Wissen der Diamantwerkzeug- Produktion von Grund auf zu erlernen. Seine Vorliebe für Zahlen und Berechnungen setzt er gerne im Sinne des Unternehmens ein und hat die Kennzahlen von Alku stets im Blick. Neben diesen betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Aufgaben liegen seine Tätigkeiten außerdem in der technischen Auftragsbearbeitung und der Fertigungstechnik. Mit seinem Bruder Holger ist er seit 1996 geschäftsführend im Unternehmen tätig und beide ergänzen sich hervorragend, indem sie sich die verschiedenen Aufgabenbereiche der Geschäftsführung sinnvoll aufteilen. Aktuell ist Frank sehr stolz auf sein engagiertes Team im Unternehmen, was wiederum ihn sehr stark motiviert. Erholen kann er sich am besten, wenn er mit seiner Frau den Sommerurlaub in der Toskana verbringt. Seine beiden erwachsenen Kinder sind ab und an noch dabei. Während die Tochter ihr Studium der Medizintechnik abgeschlossen hat, beginnt sein Sohn als gelernter Industriemechaniker demnächst die Weiterbildung zum Maschinenbautechniker. Mit diesen Voraussetzungen wäre es natürlich gut möglich, dass die beiden auch irgendwann in das Familienunternehmen einsteigen. Aber, so meint er, lieber gebe er beiden Kindern die volle Entscheidungsfreiheit für deren Berufswahl. Denn nur wenn man mit Freude und Begeisterung an die Unternehmensführung herantritt, ist man auch in der Lage, die Herausforderungen der Zukunftzu meistern.

VITA FRANK ALLMENDINGER

“Immer die positiven Seiten des Lebens sehen“ lautet das Lebensmotto von Holger Allmendinger, denn im Leben gehe es doch immer darum, nach Lösungen zu suchen und es wäre nie zielführend, sich mit Dingen zu beschäftigen, die man ohnehin nicht ändern könnte. Nach seiner Ausbildung zum Werkzeugmacher bei einem Zahnrad- und Getriebehersteller arbeitete er zweieinhalb Jahre in der Produktion und Montage in einem Unternehmen für Sondermaschinenbau. Anschließend besuchte er für zwei Jahre die Maschinenbautechnikerschule – die ideale Voraussetzung, um im elterlichen Betrieb Fuß zu fassen. Allerdings war das nicht von Anfang an so klar. Da ihn aber seine Innendiensttätigkeit bei einem Werkzeughändler wenig herausgefordert hat, kam er über einen kleinen Umweg gerne zu Alku – zunächst in den Vertrieb. Dort konnte er viel über das Schleifen und die Anforderungen an die Alku-Schleifwerkzeuge lernen. Das Verhältnis zu seinen Eltern und seinem Bruder war immer ausgezeichnet, sodass auch die gemeinsame Tätigkeit im Unternehmen die Zusammengehörigkeit der Familie nur noch weiter verstärkt hat. Seit 2014 gehört nun auch seine Frau Judy zum festen Alku-Team. Als Assistentin der Geschäftsleitung organisiert sie alle Bereiche rund um das Kerngeschäft und ist außerdem als Grafi kdesignerin für das Marketing verantwortlich. Holger Allmendinger kümmert sich im Tagesgeschäft um die Angebotsbearbeitung. Auch der Internetauftritt wurde nun im Rahmen des 50-jährigen Firmenjubiläums von ihm und seiner Frau Judy mit hohem Aufwand inhaltlich und optisch auf den neuesten Stand gebracht. Aber in der Hauptsache ist er für die Produktentwicklung, den Vertrieb und für die EDV zuständig. Seine Aufgaben sind also vielfältig, und gerade das mache das Ganze erst interessant. Erholen kann er sich wunderbar, wenn er Land und Leute auf verschiedenen Kontinenten zusammen mit seiner Frau kennen lernen darf. Liebend gerne würde er einmal drei Monate unterwegs sein, um einzutauchen in fremde Kulturen und um den eigenen Blickwinkel neu zu justieren.

VITA HOLGER ALLMENDINGER