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Einsatz neuartiger Fräswerkzeuge aus Hartmetall ohne Bindestoff

Von Eckart Uhlmann Christoph Hein
09. August 2023

Fräswerkzeuge werden in der Industrie in nahezu allen Bereichen der Zerspanung eingesetzt. Dabei wird besonders oft Hartmetall als Schneidstoff ausgewählt. Hartmetall verfügt über eine hohe Härte H und ermöglicht lange Standzeiten T. Dies wirkt sich positiv auf die Prozesssicherheit aus. Konventionelles Hartmetall besteht meist aus Wolframcarbid WC und Kobalt Co. Das Wolframcarbid WC stellt dabei den eigentlichen Hartstoff dar. Das Kobalt Co hingegen ist ein Bindestoff und sorgt dafür, dass die Hartstoffe zusammengehalten werden. Durch diese Zusammensetzung wird das Hartmetall weniger hart als die reinen Hartstoffe, jedoch steigt dadurch auch die Zähigkeit des Materials. Zudem ist der reine Hartstoff sehr spröde, sodass während der Fertigung von Fräswerkzeugen eine hohe Sprödbruchgefahr besteht. Zeitgleich führt die reduzierte Härte des Materials dazu, dass die Standzeit T der daraus hergestellten Fräswerkzeuge reduziert wird. Um das volle Potenzial des Hartmetalls als Fräswerkzeug ausschöpfen und die maximale Standzeit T sowie höchste Prozesssicherheit gewährleisten zu können, werden verschiedene Lösungsansätze verfolgt. Einen Lösungsansatz stellt der Einsatz von Hartmetallwerkzeugen ohne Bindestoff dar.

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