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Kryogene Zerspanung mit thermisch sensiblen Schneidstoffen

Von Jan Glühmann Michael Schneeweiß Andreas Zinke
03. März 2022

Sowohl Diamant als auch Schnellarbeitsstahl sind als Schneidstoffe – hinsichtlich der thermischen Belastbarkeit – nur eingeschränkt nutzbar. Die Anwendung der kryogenen Kühlung im Zerspanungsprozess stellt eine Möglichkeit zur Erweiterung bestehender Verfahrensgrenzen dar, die zur Zerspanung eines vergrößerten Werkstoffspektrums oder aber zur wesentlichen Steigerung der Schnittgeschwindigkeit führen kann.

Durch den Einsatz der innovativen kryogenen Kühlung besteht die Möglichkeit, signifikant Einfluss auf das Verschleißverhalten spanender Werkzeuge zu nehmen (vgl. Abb. 1). Der Einsatz von bspw. Kohlenstoffdioxid als Kühlmedium senkt die Temperatur im Spanungsprozess soweit ab, dass entweder die Werkzeuglebensdauer entscheidend gesteigert (Senkung werkzeugabhängiger Kosten), oder aber bei gleichbleibender Lebensdauer die anwendbare Schnittgeschwindigkeit wesentlich angehoben werden kann (Senkung hauptzeitabhängiger Kosten).

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