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Schleifen neu denken - Könnemann goes to Next Generation

26. Oktober 2022

Ronny Könnemann hatte sich gerade mit seinem neuen Unternehmen KW-Technology selbständig gemacht, sich gedanklich und auch räumlich vom väterlichen Unternehmen aus persönlichen Gründen verabschiedet, als sein Vater Gerhard Könnemann nach fast fünf Jahrzehnten Unternehmertätigkeit mit 82 Jahren verstarb und er als Alleinerbe der drei Unternehmen eingesetzt wurde.

Neben all den emotionalen Auf und Ab´s nach dem Tod seines Vaters, galt es zunächst in die Sondierung zu gehen. Drei Unternehmen, die KW Abrichttec, G&N und Logomatic wollten verwaltet und erfolgreich in die Zukunft geführt werden. Und da war ja noch das eigene, vierte frisch etablierte Unternehmen im Bunde. In einem Interview spricht Ronny Könnemann über die Bürden, aber auch über die Chancen, die sich nun mit der Unternehmensnachfolge bieten, wo er den Markt sieht und wie er sich den Herausforderungen der Zukunft stellt.

 

 

 

Es ist zwar an Herausforderungen gebunden, die Unternehmens-
gruppe in neue, innovative und zukunftsfähige Märkte zu navigieren, aber macht auch viel Freude. Ein gutes Team ist alles!

Ronny Könnemann


Herr Könnemann, eigentlich hätte man die Unternehmensnachfolge einfacher und strukturierter arrangieren können. Sie kannten KW Abrichtec, G&N und auch Logomatic von der Pike auf. Schon als Schüler waren Sie damit vertraut, Spindeln zu reparieren und auch Ihr berufsbegleitendes Studium haben Sie im väterlichen Betrieb hier in Mainaschaff absolviert. Mehr als 20 Jahre hatten Sie mit ihrem Vater zusammengearbeitet. Dennoch gestaltete sich die Unternehmensnachfolge nicht nach Lehrbuch. Wo lagen die Gründe?

Mein Vater war Visionär, hatte immer sehr viele Ideen und in unterschiedlichen Produkten und Unternehmen Chancen gesehen. Begonnen hat er 1964 mit der KW-Antriebstechnik, heute KW Abrichttec. Als studierter Maschinenbauingenieur gründete er ein paar Jahre später 1972 die Firma Logomatic und entwickelte dort Schleifmaschinen. 1994 wurde in ein drittes Unternehmen, in die G&N in Erlangen investiert. Noch weitere Firmen wurden im deutschsprachigen Raum erworben, die er aber anschließend wieder liquidierte. Meiner Meinung nach „verzettelte“ er sich damit in vielen Bereichen und er verlor den Überblick über seine „Unternehmungen“. Er hatte keinen festen Fokus mehr, sondern verlor sich in vielen Einzelaufgaben. Darüber hinaus konnte er sich von vielen, unnützen Dingen nicht trennen und so sammelte sich im Laufe der Zeit immer mehr Unrat in den Werkstätten an. Kurzum: Mein Vater „tanzte auf vielen Hochzeiten“, wollte keine Veränderungen mehr und er tat sich schwer, Verantwortung abzugeben. Lange Zeit versuchte ich meine Rolle im elterlichen Betrieb zu finden und final erschien es mir leichter, den eigenen Weg in die Selbständigkeit zu suchen. Ich versprach allen Mitarbeitern in einem „worst-case“ Fall am nächsten Tag „auf der Matte“ zu stehen. Wenige Monate später verstarb dann mein Vater und ich stand vor großen Entscheidungen, um die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen zu gewährleisten. Also kam ich wie versprochen zurück.

Was hat sich seither geändert?

Mein Fokus liegt darauf, maßgeblich die Kernkompetenzen von KW Abrichttec und Logomatic zu stärken. Meine Familie und ich wohnen nahe bei Mainaschaff und schon allein aufgrund der räumlichen Nähe wollte ich die Chance dort nutzen, um diese beiden Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen und zu führen.  Mittlerweile arbeitet hier in Mainaschaff fast eine komplett neue Mannschaft. Nicht, dass ich mit den bisherigen Mitarbeitern unzufrieden gewesen wäre, aber die meisten standen kurz vor der Berentung. Also war es notwendig, neue Mitarbeiter zu finden und einzuarbeiten, sodass ich für eine gewisse Zeit „doppelte Lohnkosten“ zu tragen hatte. Was jedoch das Schwierigste in solch einer Situation ist, ist die eingebrannte Kultur in den Köpfen zu brechen - das war nicht so einfach. Heute habe ich nun ein sehr gutes junges und engagiertes Team, Fachkräfte mit einem guten Know-how, die sich gerne auch komplexen Aufgaben widmen und sich der Neuausrichtung des Unternehmens stellen.  Weiterhin galt es, einen Geschäftsführer für G&N Genauigkeitsmaschinenbau Nürnberg einzusetzen. Hermann Moos erschien mir dafür sehr geeignet zu sein und er traute sich auch zu, die Geschäftstätigkeit zu übernehmen.  Erfreulicherweise füllt er seine Rolle hervorragend aus, sodass ich kaum in die organisatorischen Abläufe dort involviert werden muss. Wir arbeiten in unserem aktuellen Projekt für die Halbleiterindustrie Hand in Hand, und das sehr erfolgreich. Dadurch kann ich mich zu 100% auf die beiden Unternehmen hier in Mainaschaff konzentrieren, ohne G&N ganz aus den Augen zu verlieren. Zunächst ging es ans Aufräumen speziell in der Werkstatt und um die Entsorgung. Ich habe hier in Mainaschaff mehrere Tonnen von Material, respektive Schrott, abtransportiert, darunter auch viele ältere Maschinen, sein Sammelsurium. Das hat uns im ersten Schritt die Möglichkeit gegeben, neue und effiziente Strukturen aufzubauen. Mittlerweile arbeiten wir mit einem ERP-System, das hilft den Arbeitsprozessen und der Transparenz ungemein. Ursprünglich wollte ich alles von Grund auf modernisieren. Die Verwaltungsräume sind nostalgisch angehaucht. Meine Besucher begrüße ich immer scherzhaft mit den Worten: „Willkommen in Honeckers Hose“.  Zugegeben, braune Stofftapeten, jagdgrüne Besprechungsstühle, arrangiert mit braunen Schellacktischen muten schon etwas historisch an. Dennoch musste ich mich erst um die wichtigen Angelegenheiten kümmern. Alles andere wurde erstmal hintenangestellt.  Es besteht tatsächlich eine vorläufige Bauplanung mit Investitionen, geschätzt heute ca. 2,5 Millionen - jedoch alles zu seiner Zeit.

Ronny Könnemann

Wie unterscheidet sich der Betrieb in Erlangen mit dem hier in Mainaschaff?

G&N in Erlangen produziert andere Produkte, aber bedient dieselben Märkte. G&N entwickelt und produziert Hochpräzisionsflachschleifmaschinen für Metall und Halbleiter. Übrigens wurde damals bei GMN 1964 der erste Siliziumwafer geschliffen. Es handelt sich um eine Produktpalette von kleineren manuellen bis hin zu größeren Anlagen mit dem Fokus auf Automatisierung. Die KW Abrichttec dagegen hier in Mainaschaff hat neben der Spindel- und Abrichtgeräteherstellung außerdem noch eine Dienstleistung die Spindelklinik, eine herstellerunabhängige Reparatur von Spindeln. Die dritte Unternehmung, Logomatic, bündelt alle Anstrengungen auf den Bau von Außenrundschleifmaschinen für die Halbleiterindustrie. Ein absolutes Zukunftsprojekt wie ich meine. In den letzten 18 Monaten haben wir die Entwicklung von zwei verschiedenen Schleifmaschinen vorangetrieben. Eine Maschine zum Außenrund- und die andere zur Flachbearbeitung. Hier liegt gerade unser stärkster aktueller Fokus, eine Produkt-Entwicklung, die uns alle begeistert und inspiriert.

Ronny Könnemann

Sie hatten Ihr eigenes Unternehmen, die KW Technology auch erwähnt. Welche Rolle spielt sie heute noch im Ranking der „Könnemann Unternehmensgruppe“?

Tatsächlich spielt sie heute nur noch auf dem Papier eine Rolle. Ich hatte mit der KW Technology eine eigene Fabrikhalle in Aschaffenburg und eine vollständige Fertigungslinie aufgebaut. Mittlerweile wurde alles hier nach Mainaschaff umgezogen und integriert. Dennoch habe ich die Firma aus verschiedensten Gründen noch nicht abgemeldet. Es standen noch zu viele Fragezeichen, gerade im Bezug auf den Nachlass im Raum.

In welchen Ihrer Produkte sehen Sie Wachstumspotenzial?

Ich sehe sehr gute Aussichten und wachstumsstarke Jahre für den globalen Halbleitermarkt. Deshalb bin ich auch sehr fokussiert auf die Außenrundschleifmaschine und auf die Flachschleifmaschine für die Bearbeitung von Silizium-Karbiden Rohlingen, s.g. Boules. Wir haben mit den Prototypen angefangen und arbeiten ständig an Verbesserungen. Bspw. haben wir für den Prototypen zunächst mit einem ausgegossenen Schweißgestell angefangen, zusätzliche Komponenten wie Granitplatte und Konsole hinzugefügt, alles Komponenten, welche heute lange Lieferzeiten haben und viel kosten. Mittlerweile nehmen wir Mineralgussbeton mit integrierten Medienanschlüssen, das vereinfacht und verkürzt Montagezeiten, gut für das Gesamtprojekt, um den Kunden schneller bedienen zu können. Mir ist es wichtig, gerade in diesem Bereich, die Chancen zu nutzen, die sich bieten und ich investiere deshalb auch sehr zielführend in kompetente Fachkräfte, bzw. bin ich stets auf der Suche, Bewerbungen sind willkommen. Zusammen mit meinem Team möchte ich in Zukunft als stabiler und solider Partner wahrgenommen werden. Und natürlich möchten wir unsere Spindelklinik ebenso wenig aus den Augen verlieren. Wir haben traditionell im Spindelbau einen riesigen Erfahrungsschatz, sowohl bei den Frässpindeln als auch bei den Schleifspindeln. Und wir können mit einer hohen Beratungskompetenz punkten. Dadurch, dass wir sowohl bei G&N, als auch bei Logomatic darüber hinaus den Maschinenbau bedienen, können wir mit einem großen Servicepaket überzeugen.

Mit welcher Idee hatten Sie, wenn auch nur kurz, Ihre Selbständigkeit aufgebaut?

Ich hatte, wie bereits erwähnt, 20 Jahre mit meinem Vater zusammengearbeitet. Aber er konnte und wollte selbst im hohen Alter die Verantwortung nicht abgeben. Irgendwann hatten ein Kollege und ich die Idee, ein herkömmliches KW-Produkt, zu modifizieren. Wir hatten für einen Abrichtdorn eine einfache und gängige Dehnspannlösung entwickelt. Mit einem renommierten Turbinenhersteller in England kam ich gleich ins Geschäft und ließ diese Idee sogleich patentieren. Und diese Innovation verschaffte mir dann auch den Sprung in die Selbständigkeit im Jahr 2019. Aber schon wenige Monate später, verstarb wie schon erwähnt, mein Vater, sodass ich die Kompetenzen rund um die Spindeltechnologie wieder an einen Ort bündeln wollte.

Welche Stationen gab es bei Ihnen im Leben? Haben oder hatten Sie eine Affinität zum Maschinenbau?

Nein, das meiste habe ich mir selbst beigebracht. Meine ursprüngliche Ausbildung absolvierte ich als Industriemechaniker. Eine handwerkliche Ausbildung ist in jedem Fall eine sehr gute Basis, wie ich meine. Nach einem weiteren Gesellenjahr stand ich dann bei meinem Vater im Beschäftigungsverhältnis. Ich habe 20 Jahre nichts anderes gesehen, jedoch meine eigenen Ideen und Vorstellungen entwickelt und auch Abläufe und Prozesse im Unternehmen immer wieder auch hinterfragt. CAD Zeichnungen kann ich zwar selbst nicht erstellen, aber ich verstehe sie blind und im Gespräch mit der Konstruktion gebe ich meine Vorstellungen für eine Produktentwicklung weiter und betone, worauf ich Wert lege. Diese kreative Entwicklung erfreut mich am meisten. Ich arbeite sehr gerne und zielführend mit unserem Konstrukteur zusammen, wir kennen uns schon seit 15 Jahren und es läuft mit ihm Hand in Hand.

War es schon immer Ihr Wunsch, die Unternehmensnachfolge anzutreten?

Ehrlicherweise gebe ich zu, dass ich früher alles andere im Kopf hatte, als in die Fußstapfen meines Vaters zu treten. Mein Vater war ein typischer Workaholic und bis zu meinem zwanzigsten Lebensjahr, hatten wir kaum etwas miteinander zu tun, er war ja kaum zuhause. Ich hatte ein verrücktes Leben geführt bis zu dem Zeitpunkt, als ich jung Vater geworden bin. Sozusagen eine kleine Zeitenwende in meinem Leben. Alles wurde auf den Prüfstand gestellt und ich habe mich um 180 Grad gedreht. 2011 absolvierte ich dann an der Universität für Executives in St. Gallen (HSG) ein duales Studium. Das hat mich einerseits von der Persönlichkeit nach vorne gebracht, als auch meinen Wissenstand sehr bereichert und erweitert. Vieles wollte ich nach dem Studium auch gleich umsetzen und anwenden, aber mir waren durch meinen Vater leider die Hände gebunden.

Trotz aller Schwierigkeiten, die sich in der Zusammenarbeit mit Ihrem Vater ergaben, was konnten Sie Positives aus der Zeit mitnehmen?

Tatsächlich unbeschreiblich Vieles. Das Erbe meines Vaters hat mich dahin geführt, wo ich heute stehe. Seine Innovationskraft hat mir am meisten gefallen, aber die Umsetzung war nicht gut, was stets bedauerlich war. Ich habe Vieles bei ihm gesehen und war oft nicht einverstanden. Man könnte sagen, ich habe ein „Konträr-Studium“ bei ihm absolviert, jedoch mit selbem Ziel. Es gab einige Grundsätze, die er mir auf den Weg gab, an die ich mich sehr gerne halte und das ist die Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber. Komme was wolle, der Mitarbeiter hat den Anspruch auf seinen Lohn, und das pünktlich. Aber natürlich habe ich auch gelernt, stark zu sein und mir ein dickes „Fell“ zuzulegen. Ich lasse viele Dinge nicht mehr so nah an mich heran.

Wie geht es Ihnen nun nach fast knapp drei Jahren der Unternehmensnachfolge?

Viele „Baustellen“, die ich angepackt habe, konnte ich erfreulicherweise positiv abschließen. Alle drei Unternehmen wurden nach vorne gebracht. So habe ich z. B. für KW Abrichttec, die Prüfstandtechnologie der Spindelklinik für eine hohe Investition auf den neuesten Stand gebracht. Wir sind in der Lage Motorspindeln bis 50kW Antriebsleistung auf Herz und Nieren zu prüfen, das zeigt dem Kunden unsere Professionalität. Dennoch gestalteten sich die letzten drei Jahre sehr nervenaufreibend, vor allem belastete mich die Situation um das leidige Thema Corona. Kaum trat ich die Unternehmensnachfolge an, kam Corona um die Ecke. Meiner Meinung nach und heute vermehrt aus anderen Quellen, handelt(e) es sich um eine „Plandemie“ mit all den negativen Konsequenzen für die Unternehmen und für die Bevölkerung, das lässt sich mittlerweile nicht mehr bestreiten. Seitdem haben wir alle mit massiven Lieferschwierigkeiten zu kämpfen und die Energiekrise tut nun ihr Übriges dazu, ganz zu schweigen von der aktuellen Situation in der Ukraine. Der Materialengpass und der Lieferverzug hindern mich daran, das Wachstum der Unternehmen in gewünschter Weise nach vorne zu bringen. Mein Kunde möchte der größte Silizium-Karbid Produzent werden und ich würde gerne mit ihm gemeinsam wachsen. Aber da einige Teile nicht geliefert werden können, ich wiederum ständig von meinen Lieferanten vertröstet werde, sind mir dann die Hände gebunden und werde in meinem Tun leider immer wieder ausgebremst.  Das ist schon eine Geschichte, die mich ziemlich nervt. Mir ist bewusst, das es allen so geht, aber es sollte und darf keine Ausrede werden.

Was bereitet Ihnen außer den unterbrochenen Lieferketten sonst noch Sorgen? Wie schaust du in die Zukunft?

Ich bin Optimist und bin kein ängstlicher Mensch und ich lasse mich auch nicht in irgendwelche Ängste treiben. Ich informiere mich nach allen Richtungen und interessiere mich für die unterschiedlichsten Denkansätze. Grundsätzlich finde ich es wichtig, alles zu hinterfragen. Nur deshalb konnten wir Vieles nach vorne bringen und innovativ tätig sein. Per Definition unserer Regierung bin ich ein Querdenker. Vor ein paar Jahren war das jemand, der mit seiner Denkmethode, im Rahmen von Kreativitätstechniken zur Lösung von Problemen und Ideenfindung eingesetzt wurde. Plötzlich wird dieser Begriff „geframt“ und wurde schlecht geredet. Ich stehe zu meiner Meinung und werde immer Rückgrat beweisen. Es ist meines Erachtens wichtig wegen seiner Meinung nicht benachteiligt werden zu dürfen. Was mich kümmert ist tatsächlich die Zukunft unserer Kinder. Wenn die Pläne vom Weltwirtschaftsforum in Davos tatsächlich so umgesetzt werden, wie sie es heute schon verkünden, bin ich darüber entsetzt und mir fehlen die Worte. Es geht um Transhumanismus und absolute Kontrolle eines jeden Menschen und darum, Menschen abhängig zu machen.  Aber natürlich wird alles gut verpackt und auch die Medien tun leider ihr Übriges dazu, dass die Menschen sich nicht alarmiert fühlen.

Um es auf den Punkt zu bringen: Das was wir aktuell erleben ist die systematische Zerstörung des Mittelstandes durch eine linke ökosozialistische Politik. Noch nie seit dem Ende des zweiten Weltkrieges standen die westlichen Länder mit dem Rücken so an der Wand wie heute. Die Liste der falschen Politik der Globalisten die mit Angst vor Corona, vor der Klimaapokalypse oder dem selbstangezettelten Krieg im Osten noch mehr Macht über die Völker, noch mehr Kontrolle erringen wollen ist lang. Russlandsanktionen, selbstgemachte Inflationen, neue Finanzblasen, wankende Eurowährungen, steigende Staatsverschuldungen, Beschränkungen in der Landwirtschaft speziell den EU Ländern, Mangel an Erdgas für viele Produkte, fehlender Dieseltreibstoff, gestörte Produktions- und Lieferketten, Destabilisierung der Weltwirtschaft, Gefahr von Massenarbeitslosigkeit und Volksaufständen, Rezession, Kriegsgefahr vielleicht sogar nuklear, gesteuerte Masseneinwanderungen und erzwungene Abwanderung der Industrie. Explosiver kann das Gemisch nicht sein.

Das ist mittlerweile keine Verschwörungstheorie mehr, sondern ein Fakt, den jeder selbst recherchieren kann. Die selbst ernannte Bundesregierung ist in meinen Augen ein Witz und die Gerechtigkeit, sowie die Wahrheit siegen am Ende immer, sie brauchen nur leider länger als die Verbreitung einer Lüge.

Wann und wo stellen Sie das nächste Mal aus?

Bei der AMB in Stuttgart bin ich im September nur als Besucher gewesen. Die Messe hat mir sehr gut gefallen und es fühlte sich an wie zu einer Zeit vor Corona. Sie erschien mir sehr dynamisch und die Messehallen waren sehr gut besucht. In diesem Jahr haben wir bewusst noch auf Ausstellungen verzichtet, aber ich gehe davon aus, dass wir uns in 1 ½ Jahren mit der Könnemann Gruppe auf der Grinding Hub präsentieren werden. Denn mit den Schleifmessen zielen wir genauer auf unseren Kundenkreis ab. Auch die Grindtec könnte zusammen mit der Intec in Leipzig interessant sein, aber sie wird meiner Meinung nach nie mehr den einstigen Stellenwert erreichen. Wir können nur alle gemeinsam hoffen, dass in Zukunft die Weichen so gestellt werden, dass es sich noch lohnt, hier im deutschen, respektive europäischen Wirtschaftsraum zu fertigen und die Sorgen und Nöte der Unternehmer ernst genommen werden. Ansonsten würden auch die Messen ihre Daseinsberechtigung verlieren.

Persönliche Vita von Ronny Könnemann

Geboren wurde Ronny Könnemann 1982 in St. Etienne, Loire Frankreich und aufgewachsen ist er ab dem dritten Lebensjahr in Mainaschaff bei Aschaffenburg. Schon in frühen Jahren begann er sich mit der Spindeltechnologie zu beschäftigen. So besserte er sich schon als Schüler sein Taschengeld mit der Reparatur von Spindeln auf und schaute seinem Vater, der sich zeitlebens dem Maschinenbau verschrieben hatte, immer wieder über die Schultern. Ronny Könnemann entschied sich zunächst für eine Lehre als Industriemechaniker bei einem großen Industriekonzern und er erkannte schnell, dass er in einem solchen Großbetrieb seine Kreativität und seinen Drang nach Selbstverwirklichung nur begrenzt ausleben konnte.  Deshalb zog es ihn nach einem Gesellenjahr ins väterliche Unternehmen. Aber es sollten noch zwei Jahrzehnte vergehen, bis er die Geschäftsführung übernehmen konnte.

In den vergangenen drei Jahren brachte er fertig, die „Könnemann Gruppe“ neu aufzustellen, sich von „Altlasten“ zu befreien und nun sähe er sich in der Lage die einzelnen Unternehmen stabil in die Zukunft zu führen, wären da nicht die unsäglichen Entscheidungen der deutschen und auch europäischen Politik. So kann er die Aussage des deutschen Professors für Volkswirtschaftslehre, Christian Kreiß, nur unterstreichen, der Baerbock und Habeck als Auftragskiller der deutschen Wirtschaft definierte. Lieferengpässe und horrende Energiekosten werden für eine zunehmende Deindustrialisierung und einen eklatanten Wohlstandsverlust sorgen, so ist sich der Unternehmer sicher. 

Ronny Könnemann, Sohn einer südamerikanischen Mutter mit japanischen Wurzeln, bezeichnet sich als äußerst temperamentvollen, empathischen, hilfsbereiten und durchsetzungsvermögenden Menschen, so manche Charaktereigenschaften, die ihm manchmal im Wege stehen, aber auch zuträglich sein können, wie er betont. Ein großes Highlight in seinem Leben war die Geburt seines Sohnes Patrice, der vor 16 Jahren seinem verrückten Leben als „enfant terrible“, so wie er es nennt, Einhalt geboten hatte.

Glücklich verheiratet ist der Unterfranke nun seit fünf Jahren mit Natalie, die einerseits eine elementare Hilfe im Unternehmen geworden ist und auch rat gebend für wichtige Entscheidungen stets zur Seite steht. Gemeinsam mit zwei Freunden und seiner Frau arbeitet Ronny Könnemann außerdem an einer App namens „Huggster“, ein Projekt, das den Menschen weltweit wieder Nähe und Liebe bringen soll, indem echte körperliche Umarmungen um die Welt verschickt werden können. Ein ganz neuer Ansatz, wie man ihn bis heute nicht kennt. Auch bei dieser App-Entwicklung steht das leidenschaftliche, enthusiastische Wirken und die Freude am Tun immer im Vordergrund, ganz nach Könnemann-Manier.


Quelle | Könnemann Gruppe